Neustart auf anderer Basis

26. Dezember 2021

Mitte Dezember tagte der Deutsche Orientierungssport-Verband (DOSV) in virtueller Form. Als Gasthörer lauschte ich den Ausführungen des Vorstandes und der Mitglieder. Verschiedene Änderungsanträge wurden über die SG Zittau Süd eingebracht. Von meiner Seite wurde im DOSV nochmal die Unterstützung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit signalisiert. Wenige Tage später folgte dann eine Vereinsgründung.

Die Inhalte der DOSV-Mitgliederversammlung werden sicher bald auf o-sport.de zu lesen sein. Auf Zittauer Seite hatten wir verschiedene Wünsche der Satzungsänderung mit Hinblick auf den Nachwuchs, die Breite und die Öffentlichkeitsarbeit eingebracht. Diese wurden von der Mitgliederversammlung als Änderung abgelehnt, auch wenn sich das Präsidium einig war, dass dies sehr wichtige Themen sind. Im Nachgang war auch eine Kandidatur für einen Posten im DOSV-Vorstand obsolet. Nichts desto trotz hatte ich schon im Vorfeld angekündigt zukünftig wieder mehr im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Geplant ist dies spätestens nach dem Gespräch im Januar zwischen Vertretern des Deutschen Orientierungssport-Verbandes und dem Deutschen Turner-Bund sowie den dann bekannten Eckpunkten.

Während der Corona-Zeit ist mir erst bewusstgeworden, wie schwerwiegend die Einschnitte beim Nachwuchs- und im Breitensport in der Gesellschaft wirken. Durch meine privaten sportlichen Tätigkeiten sowie zahlreichen Nachfragen außerhalb der Orientierungssportgemeinde reifte dann auch endgültig die Idee dort mal selbst das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Nach zahlreichen Vereinsstationen in Deutschland sowie Mitgliedschaften in Österreich und Norwegen und den unterschiedlichsten Funktionen kam ich zum Fazit, dass es zwar gut ist sich in bestehende Strukturen zu integrieren, ein neuer Verein aber die Möglichkeit bietet sich sprichwörtlich komplett neu zu erfinden, ohne endlose Diskussionen über Bestehendes und mögliche zeitgemäße Veränderungen.

In der Vergangenheit musste ich beispielweise feststellen, dass mein bzw. unser Engagement und auch die finanzielle Unterstützung nicht immer gut ankamen. Ein eigener Verein bietet dort die Möglichkeit klar zuordenbare Konzepte auszuprobieren. Gleichfalls können ggf. Fehler selbst begangen werden ohne das durch Dritte oder übergeordnete Ebenen gleich im Vorfeld aus Angst oder Abneigung alles unterbunden oder zerredet wird.

Somit wurde zusammen mit der Familie, Freunden und Mitarbeitern der Consulting Härtelt GmbH ein neuer Verein gegründet, der genau die oben benannten Punkte als wesentliche Parameter sieht. Es ist mir bzw. uns bewusst, dass nun noch einige Schritte vor uns liegen, bevor dort alles komplett Spruchreif ist. In jedem Fall freue ich mich, dass wir direkt nach der Gründung schon die ersten Beitritts- und Unterstützungsanfragen erhalten haben – allesamt komplett außerhalb der Orientierungssportgemeinde.

Eines der wesentlichen Ziele des Vereines ist es dem Nachwuchs und gering verdienenden Mitmenschen die Möglichkeit zu geben für einen kleinen Obolus am Sportgeschehen teilnehmen zu dürfen. Gleichfalls geht es darum den Breitensportgedanken weiter zu entwickeln - analog zu meinen Zeiten als Trainer an der Technischen Universität Dresden. Das trifft auch genau den Ansatz, den ich die vergangenen Jahre mit meiner Familie und bei meinen Sprints in Dresden verfolgt habe.

Alle weiteren Informationen folgen sofern alles final ist auf der neuen Vereinshomepage.

Mein Engagement für die SAXBO bzw. die geplante DM bleibt davon natürlich unberührt. Ich möchte sehr gern eine DM in der Region Zittau sehen.

Alles Weitere wird die Zeit zeigen. Gesundes Neues!

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