Back to the roots

1. April 2013 

Ende März 2013 konnte ich endlich mal wieder mit einer OL-Karte durch die Gegend laufen. Einige Wochen zuvor ging es zum Ski-Orientierungslauf nach Holzhau. Orientierungslauf „gearbeitet“ wurde in diesem Jahr aber schon sehr viel. Die Outdoor-Messe in Dresden wurde betreut. Bald wird ein Trainerposten angetreten.

Als Trainer im Orientierungslauf arbeiten zu dürfen ist wohl eines der schönsten Hobbys, die es gibt. Im nächsten Semester werde ich zusammen mit Andrei Kraemer Orientierungslauf an der TU Dresden unterrichten. Schon während meines Studiums habe ich mehrere Jahre an der Uni als Trainer gearbeitet und habe an die Zeit viele gute Erinnerungen. Der Spaßfaktor kam dabei nie zu kurz. Nach dem zuletzt recht heiteren Abstecher an eine Uni in Österreich, wo ich nebenbei fachliche Inhalte zum Besten geben durfte, ist es nun wieder an der Zeit die Studenten mit dem Orientierungslauf zu beglücken. Zunächst müssen sich aber genügend Interessenten einschreiben.

Viele glückliche Gesichter habe ich auf der Outdoor Messe in Dresden gesehen. Dort war der Orientierungslauf zum ersten Mal durch den OSV Dresden vertreten. Die Organisation lag vor allem in den Händen meines Vaters, der mal wieder jedes Detail komplett durchgeplant hatte. Dass die Messe so ein Erfolg wurde und knapp 150 Leute an einem Tag den Orientierungslauf ausprobierten, hätte wohl keiner aus dem Organisationsteam erwartet. Sehr viele Kinder gingen auf die in der Messehalle abgesteckte Indoor-Bahn, welche aus 5 Posten bestand. Einige Enthusiasten liefen anschließend noch auf der Außenstrecke. Selbst ein wenig überrascht war ich davon wer sich denn alles überreden lies einen OL auszuprobieren und dann auch noch Spaß daran gefunden hat. Auf alle Fälle brachte es sehr viel Aufmerksamkeit für die Sportart.

Wenn man sich im Hintergrund intensiv engagiert, kommt man leider viel zu selten dazu selbst an einem Orientierungslauf teilzunehmen. Beim Ski-Orientierungslauf in Holzhau habe ich die Chance genutzt und auch gleich das für mich persönlich schönste Langlauf-Gebiet in Sachsen kennengelernt. Die landschaftlichen Reize auf der deutschen und tschechischen Seite des Osterzgebirges konnte man ansatzweise auch schon bei der Deutschen Meisterschaft bewundern. Die Gastfreundschaft, das Fehlen der Touristenmassen sowie ein sehr gut präpariertes Loipennetz im klassischen und Skatingstil sind für mich die perfekte Kombination.

In der vergangenen Woche ging es im Jahr 2013 dann auch das erste Mal mit einer OL-Karte durch den Wald bzw. die Stadt. Mehr als 110 Teilnehmer starteten am vergangenen Mittwoch zur Dresdner Sprint-Serie. Der Lauf hat viel Spaß gemacht – die Teilnehmerzahlen werden für einen Trainingslauf in Dresden aber langsam beängstigend.

Auch der Praque Easter hatte in diesem Jahr wieder seinen eigenen Reiz. Bei den Temperaturen wären 10-15 Grad mehr aber sicher nicht schlecht gewesen. Nachdem zwei Tage investiert wurden, um wieder zu verstehen, wie das mit dem OL eigentlich ging, machte es dann unheimlichen Spaß durch die Felsgebiete zu orientieren. Um die 1000 Orientierungsläufer aus ganz Europa nahmen am Wettkampf südlich von Ceska Lipa in Tschechien teil.

Wer die Chance nutzen möchte eine OL-Briefmarke zu erhalten, der sollte dies nun tun. Aktuell kommt zwar ein wenig das Gefühl auf eine Außenstelle der Deutschen Post zu sein. Die ein oder andere Marke wird sich aber sicherlich noch finden oder wird gegebenenfalls nachbestellt. Bei Großaufträgen ab mehreren 100 Stück werden aktuell Preisnachlässe diskutiert und sind auch realistisch.