Cool Down

20. Juli 2013

Die letzten OL-Wochen waren dann doch intensiver als erwartet. Im Anschluss an den selbst organisierten Sprint folgten nahtlos die letzten Vorbereitungen für die Weltmeisterschaften, welche inzwischen vorbei sind. Auch der OL-Kurs an der TU Dresden ist nun Geschichte.

Und das dies jetzt nun erstmal alles vorbei ist, ist sehr gut so!

Schon die letzten Vorbereitungen für den Sprint am 26. Juni waren hart am Limit. Schnell zeigte sich nämlich, dass das Sprintgelände im Uniklinikum nur mit sehr viel Zeitaufwand aufzunehmen ist. Durch die intensive Beschäftigung mit der Photogrammetrie und Fernerkundung und den richtigen Plänen im Hintergrund ist die Aufnahme trotzdem noch erfolgreich gelungen – auch wenn diese zum Großteil vom Schreibtisch aus geschah. Nach dem Abschluss des gesamten Projektes blieb aber aus OL-Sicht relativ wenig Zeit zum Durchatmen:

Die WM stand unmittelbar bevor. Parallel dazu liefen natürlich auch immer die Pflichten als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit Orientierungslauf in Deutschland weiter. Verknüpft sind diese unter anderem auch mit der Koordinierung bzw. dem Schreiben von Berichten für orientierungslauf.de. Dass auch dort der Anspruch inzwischen ziemlich hoch ist, beweist auch immer wieder mein Mailpostfach. Teilweise ist dies natürlich verständlich und auch gut so. Manchmal kann ich über die Ansprüche aber einfach nur den Kopf schütteln bzw. lachen und mich fragen, in welcher Realität manche Leser leben. Nach einer Forderung über das Heraussuchen der deutschen Läufer bei einer internationalen Veranstaltung mit mehreren Tausend Teilnehmern mussten wohl auch viele weitere Leser lachen...

Bei der Berichterstattung von der WM vom 6. – 13. Juli im finnischen Vuokatti merkte man natürlich kaum etwas von der ehrenamtlichen Arbeit. Mit insgesamt 3 Fotografen (Meike, Fred, Steffen) konnten wir in diesem Jahr auf einem sehr hohen Niveau arbeiten. Sowohl die Veranstaltung als auch die Athleten hatten diese Aufmerksamkeit aber mehr als verdient. Aus Pressesicht war es ein großes Spektakel mit vielen Zuschauern, neuen Eindrücken aber auch harter Arbeit, die sich für uns gelohnt hat. Dies ist natürlich nicht aus finanzieller Sicht zu sehen, da die Kosten in Finnland sehr hoch waren und das Budget eher klein. An das typische Bild unseres alleinstehenden Autos auf den Großraumparkplätzen irgendwo in Europa haben wir uns nach mehreren Jahren bei der WM aber gewöhnt. Nahezu zuerst da – fast zuletzt weg. Ergebnis unserer Arbeit vor Ort war unter anderem der Abruf der Bilder des Fotografenteams von orientierungslauf.de durch mehrere weitere Nationen. Auch im Nachgang kamen noch Bildanfragen für Zeitschriften außerhalb Deutschlands. Die Presseschau gestaltet sich immer als etwas schwierig. In mehreren Zeitungen wurde aber etwas veröffentlicht. Sogar in der ARD kam ein Bericht über die WM im OL.

Nach diesen intensiven finnischen Wochen stand dann am Donnerstag auch der Abschluss des Uni-Kurses im Orientierungslauf an. Dank Andrei hat auch das reibungslos funktioniert. Das gemeinsame Grillen war aus meiner Sicht ein schöner Abschluss. Nun heißt es erstmal ein paar OL-Gänge zurückschalten und aus einem anderen Blickwinkel die Vorzüge der Stadt Dresden sowie der Sächsischen Schweiz genießen.