WM-Wochen im Review

23. Juni 2017

Seit Beginn der Pressearbeit durch Fred und mich im Jahr 2010 war das internationale Wettkampfprogramm wohl noch nie so stark gebündelt, wie in dieser Saison. Teilweise überschneidend folgten die Jugend-EM, WM, Junioren-WM im OL und WM im TrailO. Nach den  World Games wird der Fokus wieder auf andere Themen gerichtet.

Im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften über die Mitteldistanz Anfang Mai wurde in der Pressearbeit bewusst auf eine starke Verteilung der Arbeiten zwischen den Wettkampfverantwortlichen und Ausrichtern geachtet. Dies gelang aus unserer Sicht bei Ereignissen wie beim Weltcup in Finnland, dem Ländervergleichskampf des Nachwuchses, der Hochschulmeisterschaft und dem 24h-OL sehr gut. Aus Sicht von Fred und mir bedeutete dies eine für unsere Verhältnisse minimale Arbeit für orientierungslauf.de sowie dem dazugehörigen Account bei Facebook und Twitter und bei den weiteren Aufgaben.

Zum Internationalen Deutschen Turnfest in Berlin begann dann Anfang Juni langsam wieder der verstärkte eigene Einstieg in die OL-Materie. Farbenfrohe und sehr gut besuchte Wettkämpfe zeigten einmal mehr wie groß das Potenzial beim Orientierungslauf ist.

Mit Startdatum 15. Juni galt es dann pro Tag zwischen 2 und 12h Arbeitszeit für den OL freizuschaufeln und für den nächsten Monat alle weiteren Verpflichtungen richtig zu koordinieren. Zunächst stand der jährlich ausgerichtete Sprint-OL in Dresden auf dem Programm. Zur Organisation zählte unter anderem auch die Kartenaufnahme.

Ab dem 25. Juni erfolgte dann zusammen mit dem Betreuerteam vor Ort die Berichterstattung von der Jugend-EM in der Slowakei. Da parallel auch die Weltmeisterschaften im Orientierungslauf begannen und weitere Verpflichtungen hinzukamen, waren die Nächte im „Urlaub“ in Estland nicht selten sehr kurz. Parallel zu den Tätigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit wurden auch im Rahmen der IOF-Präsidentenkonferenz Funktionärstätigkeiten wahrgenommen und verschiedenste Gespräche geführt. Gleich im Anschluss folgten nach dem Wiedereinstieg in den Berufsalltag parallel die Weltmeisterschaften im TrailO und die Junioren-WM, wo die Berichterstattung auch in Absprache mit den Verantwortlichen vor Ort erfolgte. Zum Cool Down werden nun noch die World Games betreut. Die Entscheidungen im Orientierungslauf folgen vom 25.-27.Juni. Die Abarbeitung des täglichen Mailverkehrs, wie z.B. Flyer- oder Kooperationsanfragen, erfolgte nach Möglichkeit parallel.

Demnächst steht dann das Thema Zusammenführung der Orientierungssportarten in Kombination mit der Homepage auf der Agenda. Die ersten Abstimmungen sind schon erfolgt. Da aktuell in der Urlaubszeit die ganzen Mehrtageläufe über die Bühne gehen, bleibt bis zum letzten nationalen Wettkampfblock Ende September ein wenig Zeit sich darüber Gedanken zu machen und die ersten Dinge umzusetzen.

Auch in diesem Jahr war die WM (in Estland) eine Reise wert. Neben den Wettkämpfen, dem Media Race und der Einladung / dem Erleben der Abschlussfeier, bleiben vor allem die Bilder aus Tartu und die Gespräche mit Einheimischen im Gedächtnis. Der hohe Stand der Digitalisierung war beeindruckend – der Abgleich zwischen den Nachrichten in Deutschland über das Baltikum und den Gesprächen vor Ort (Stichwort Beziehung zu Russland) war mal wieder bezeichnend.

Das absolute Highlight im Rahmen der WM war für mich die Entdeckung von Eduard Tubin im Schloss und Museum in Alatskivi. Genau das sind die Momente, die alle Strapazen vergessen lassen. Zur Entspannung nach einem Monat Doppelbelastung ging es zuletzt in der Heimat für ein paar Tage in die Natur.

Ein großer Dank geht in diesem Jahr wieder an den Förderverein Orientierungslauf, welcher uns zur WM die restlichen Fixkosten, welche wir nicht über Sponsorengelder abdecken konnten, erstattete.